einige Tastenkürzel funktionieren nicht

Moin moin Nicole

Am Mo, 9. Juni 2008 10:27:52 schrieb n_anacker:
> New question #35679 on gcalctool in ubuntu:
> https://answers.launchpad.net/ubuntu/+source/gcalctool/+question/35679
>
> Hallo,
>
> ich arbeite beim IT-Science-Center Rügen am Projekt SUE. Es ist ein Open
> Source-Projekt und wir erstellen einen Screenreader unter Linux für
> grafische Oberflächen.
<Jan Neuschier mode>
 Ist mbrola nicht gut genug?
 Mbrola wird bei den Münchner Stadtwerken für die Ansagen in den U-Bahnen
 verwendet. Im Linux User stand bereits vor einer ganzen Ewigkeit beschrieben
 wie man mbrola als Screenreader verwenden kann.
  http://www.linux-user.de/ausgabe/2002/04/025-mbrola/mbrola-5.html
 Auch im Gentoo Wiki gibt es eine Anleitung.
  http://de.gentoo-wiki.com/Mbrola
</Jan Neuschier mode>

> Wir arbeiten mit Ubuntu (Hardy) und ich habe mir dem Taschenrechner gcalc,
> der bei Ubuntu installiert ist, näher angeschaut.
>
> Bei der Verwendung der Tastenkürzel ist mir aufgefallen, dass einige nicht
> funktionieren. < den Wert nach links verschieben
> { e hoch x
> } 10 hoch x
> ^ x hoch y
>
> | Bitweises OR
>
> ~ Bitweises NOT
> @ Quadrat
>
> Gibt es hier einen Trick? Was mir aufgefallen ist, dass die meisten
> Tastenkürzel, die nicht funktionieren, mit der AltGr Taste verwendet
> werden. Kann es vielleicht daran liegen?

Bis auf die "<" und "^" Tasten scheint man bei der Entwicklung wohl nur an
qwerty Tastaturen gedacht zu haben. Dort sind {} [] | ~ @ ohne zweite Taste
(Shift, Ctrl, Alt, AltGr, ...) erreichbar.

Der Speicherverbrauch von gcalctool (10Mb) ist ein weiteres KO Kriterium.

Schau dir mal xcalc an, aus "man xcalc":
NAME
       xcalc - scientific calculator for X

SYNOPSIS
       xcalc [-stipple] [-rpn] [-toolkitoption...]

DESCRIPTION
       xcalc is a scientific calculator desktop accessory that can emulate a
       TI-30 or an HP-10C.

Den gab es bereits lange vor Gnome und KDE, ist ein gut abgehangenes Stück
Software. Und es tut was man von ihm will!

regards,
thomas

Hallo coastgnu,

danke für die schnelle Antwort.

Am Montag, den 09.06.2008, 10:45 +0000 schrieb coastgnu:
> <Jan Neuschier mode>
> Ist mbrola nicht gut genug?
> Mbrola wird bei den Münchner Stadtwerken für die Ansagen in den U-Bahnen
> verwendet. Im Linux User stand bereits vor einer ganzen Ewigkeit beschrieben
> wie man mbrola als Screenreader verwenden kann.
> http://www.linux-user.de/ausgabe/2002/04/025-mbrola/mbrola-5.html
> Auch im Gentoo Wiki gibt es eine Anleitung.
> http://de.gentoo-wiki.com/Mbrola
> </Jan Neuschier mode>

MBROLA ist ein super Tool für die Sprachausgabe (kein Screenreader :-)).
Screenreader siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Screenreader
oder unser Projekt: http://service.it-science-center.de/mediawiki

> > Wir arbeiten mit Ubuntu (Hardy) und ich habe mir dem Taschenrechner gcalc,
> > der bei Ubuntu installiert ist, näher angeschaut.
> >
> > Bei der Verwendung der Tastenkürzel ist mir aufgefallen, dass einige nicht
> > funktionieren. < den Wert nach links verschieben
> > { e hoch x
> > } 10 hoch x
> > ^ x hoch y
> >
> > | Bitweises OR
> >
> > ~ Bitweises NOT
> > @ Quadrat
> >
> > Gibt es hier einen Trick? Was mir aufgefallen ist, dass die meisten
> > Tastenkürzel, die nicht funktionieren, mit der AltGr Taste verwendet
> > werden. Kann es vielleicht daran liegen?
>
> Bis auf die "<" und "^" Tasten scheint man bei der Entwicklung wohl nur an
> qwerty Tastaturen gedacht zu haben. Dort sind {} [] | ~ @ ohne zweite Taste
> (Shift, Ctrl, Alt, AltGr, ...) erreichbar.
>
> Der Speicherverbrauch von gcalctool (10Mb) ist ein weiteres KO
> Kriterium.
>
> Schau dir mal xcalc an, aus "man xcalc":
> NAME
> xcalc - scientific calculator for X
>
> SYNOPSIS
> xcalc [-stipple] [-rpn] [-toolkitoption...]
>
> DESCRIPTION
> xcalc is a scientific calculator desktop accessory that can emulate a
> TI-30 or an HP-10C.
>
> Den gab es bereits lange vor Gnome und KDE, ist ein gut abgehangenes Stück
> Software. Und es tut was man von ihm will!
>
> regards,
> thomas
>

xcalc hilft mir nicht weiter. Das Tool hält sich nicht an die Accessibility-Guidelines. Die AT-SPI Schnittstelle, die wir verwenden, erhält von der Anwendung keine Informationen über die grafischen Widgets. Somit können wir dem blinden Anwender keine Informationen über Tastenkürzel oder Inhalte der Widgets (z.B. Buttonname, Tooltips, ...) geben.

Um solche Informationen zu erhalten, sollte die verwendete GUI-Bibliothek die ATK-Schnittstelle implementiert haben z.B. GTK.

Schöne Grüße,
Nicole

Thanks Michael Nagel, that solved my question.