Integration der Nutzung des HAL-Daemons

Asked by UlfZibis

Hallo,
nachdem ich nun http://www.sat1.de/video, http://www.n-tv.de/mediathek und http://www.tvnow.de mit Pipelight in Firefox auf Ubuntu 16.04 64-Bit zum Laufen bekommen habe und dann die Pipelight-Plugins wieder disabled habe, laufen die Videos auf diesen Seiten nun auch mit der HAL-Methode. Letztere ist mir wesentlich angenehmer, da über Pipelight doch wegen dem Laden einer kompletten Wine-Umgebung ziemliche Ressourcen verschwendet werden, die einem dann evtl. woanders fehlen. Siehe: https://forum.ubuntuusers.de/post/8467073/

So komme ich nun zu der Vermutung, dass vielleicht bei der erstmaligen Verwendung von Pipelight diverse DRM-Daten irgendwo gespeichert werden (z.B. hier: ~.adobe/Flash_Player), die dann bei späterer Verwendung der HAL-Methode weitergenutzt werden können. Dass ich per HAL-Daemon dann immer erst das 2. Kapitel des Videos http://www.tvnow.de/ntv/n-tv-dokumentation/notfall-am-himmel-flugzeug-in-not/player manuell anwählen musste, bevor auch das 1. geladen wurde, ist ziemlich merkwürdig und könnte es wert sein, mal genauer untersucht zu werden.

Wenn meine Vermutung stimmt, könnte es doch sinnvoll sein, dass Pipelight nach der erstmaligen Flash-Plugin-Nutzung über Wine automatisch auf die Nutzung des HAL-Daemons umleitet, um das Laden der ressourcenhunrigen Wine-Umgebung zu vermeiden.

Ich freue mich über die Disskussion dieser Anregung.

Question information

Language:
German Edit question
Status:
Expired
For:
Pipelight Edit question
Assignee:
No assignee Edit question
Last query:
Last reply:
Revision history for this message
Michael Müller (mqchael) said :
#1

Pipelight bzw. Wine legt alle Dateien innerhalb von ~/.wine-pipelight ab. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es hier zu einem Dateiaustausch zwischen der Linux und der Windows Version von Flash kommt. Ich kann nicht genau sagen, wie der DRM Schutz von Flash funktioniert, da Pipelight auf einem anderen Level arbeitet und nur die Windows Umgebung zur Verfügung stellt. Ich würde aber vermuten, dass irgend eine Art von Autorisierungstoken im Browser gespeichert wird. Die NPAPI Schnittstelle stellt Methoden zur Verfügung um Javascript Code innerhalb der Webseite, welche das Plugin beinhaltet, auszuführen. Davon machen die meisten Plugins auch regen Gebrauch und können somit Cookies erstellen oder den HTML5 Storage nutzen. Einen Blick in die Liste der Cookies bzw. dem HTML5 Storage mit Hilfe des Javascript Debuggers des Browsers könnte hier aufzeigen, was sich geändert hat.

Bezüglich der Frage mit dem Wechsel zwischen der Linux und Windows Version von Flash würde ich sagen, dass dies eher die Aufgabe des Browsers ist. Der Browser hat eine Liste mit allen Varianten von Plugins und entscheidet welche geladen werden. Firefox zeigt zwar keine alten Plugin Versionen (also die Linux Version) in der Plugin Auflistung an, ist sich diesen aber durchaus bewusst. Firefox könnte also für jede Webseite entscheiden, wann welche Plugin Version geladen werden soll. Der Browser hat auch einen Überblick darüber, welche Webseiten schon besucht wurden und welche aktiven Pipelight Instanzen es gibt. Pipelight kann auch von mehreren Browsern gleichzeitig in verschiedensten Prozessen genutzt werden. Es wäre somit nur sehr schwer möglich solch eine Funktion in Pipelight zu implementieren. Es wäre notwendig in z.B. einer Datei abzuspeichern welche Webseiten bereits besucht wurden oder dies irgendwie im Browser abzuspeichern. Ich könnte mir vorstellen, das dies nicht allen Nutzern gefallen würde. Es würde viel mehr Sinn machen, so etwas in einer Art Browser Plugin zu implementieren, so weit der Browser hierfür die nötigen Funktionen zur Verfügung stellt.

Revision history for this message
UlfZibis (ulf-zibis) said :
#2

Hallo Michael,
danke für die ausführliche Antwort.

Ich denke, es wäre doch bestimmt interessant herauszufinden, ob meine Beobachtung allgemein reproduzierbar ist. Dann könnte man im Normalfall Flash-Seiten mittels dem HAL-Daemon nutzen, was weniger Resourcen frisst.
OT: Auch interessant fände ich, die für Pipelight nötige Wine-Umgebung statt unter HOME in einem Systemordner abzulegen, so wie es TeamViewer auf Linux macht, dann bliebe das HOME-Verzeichnis schlank und bei mehreren Benutzerkonten würde man Duplikate vermeiden.

Wenn ich Flash per PipeLight aktiviert habe sehe ich im Firefox unter Addons->Plugins 2 Plugins, die Linux-Version 11 und die PipeLight-Version 22. Mittels der Browsers kann ich da nicht wählen, denn wenn ich eins von beiden deaktiviere, wird auch das andere deaktiviert (mit F5 aktualisieren).

Ich hatte es so verstanden, dass PipeLight als Plugin installiert ist, sich dem Browser dann aber als Flash-Plugin ausgibt, und über Wine das Windows-Plugin nutzt, also die Daten und Befehle so durch schleift. Genauso könnte PipeLight dann bei entsprechenden Bedingungen auch ohne Wine zum Linux-Plugin durchschleifen.

Revision history for this message
Launchpad Janitor (janitor) said :
#3

This question was expired because it remained in the 'Open' state without activity for the last 15 days.